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Das Schaltjahr |
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GrundproblemDie Definition von einem Jahr ist, dass die Erde sich genau
einmal um die Sonne gedreht hat. Im Durchschnitt dauert diese Drehung
365 Tage und 6 Stunden. In der Praxis sieht es aber so aus, dass diese Differenz nicht genau 6 Stunden entspricht, sondern etwas weniger. Das hat zur Folge, dass der Frühlingspunkt von Schaltjahr zu Schaltjahr langsam aber sicher in die entgegengesetzte Richtung wandert. Als Überschlagswert kann man sich merken, dass der Frühlingspunkt sich innerhalb von 25 Schaltjahrzyklen (100 Jahre) um ca. 18 Stunden verschiebt (verfrüht). Deshalb gibt es noch eine weitere Bedingung für das Schaltjahr die sagt: Ist die Jahreszahl ohne Rest durch 100 teilbar, so gibt es kein SchaltjahrIn der Grafik kann man deutlich sehen, dass es alle 100 Jahre die Situation gibt, an denen 7 Jahre hintereinander kein Schaltjahr kommt. In einem Zyklus von 4 × 100 Jahren führt das wieder dazu, dass der Frühlingspunkt etwas später einsetzt, sodaß noch eine dritte Regel notwendig ist: Ist die Jahreszahl ohne Rest durch 400 teilbar, so gibt es ein SchaltjahrInteressant ist, dass es hierfür auch eine Internetseite gibt:
DatumslinienWas hat das Schaltjahr mit einer Sonnenuhr zu tun? Es hat zur Folge,
dass eine einmal konstruierte Datumslinie schon im darauf folgenden
Jahr nicht mehr exakt ist. Von Schaltjahrzyklus zu Schaltjahrzyklus
beträgt die maximale Abweichung ca. einen ¾ Tag, im Gesamtzyklus
von 400 Jahren sogar etwas mehr als ± 1 Tag. Tag-Nacht-GleicheDie Datumslinie der Tag-Nacht-Gleiche ist nur bei mathematisch konstruierten Sonnenuhren gerade und/oder waagerecht. Bei real berechneten Sonnenuhren sprechen einige Gründe dagegen: Der Zeitpunkt des Frühlingsbeginns besitzt neben dem Tag auch eine Uhrzeit. Selbst unter der Annahme, dieser Zeitpunkt wäre 12:00 Uhr, kann die Linie zwar angenähert gerade, jedoch nicht waagerecht sein, da 5 Stunden später oder früher dieses Ereignis entweder vorbei ist, oder noch kommen wird. Zu diesen Zeitpunkten ist der Deklinationswinkel ≠ 0 (ungleich Null).
Die Grafik zeigt deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass amFür die Tag-Nacht-Gleiche im Herbst ist die Spanne noch größer, da dieser meist auf den 23. September fällt. Hier ist es praktisch unmöglich, für den 21. Tag eine gerade Linie zu haben. FazitBei analemmatisch konstruierten Sonnenuhren ist es sehr schwer zu
unterscheiden, ob sie mathematisch oder real konstruiert worden sind.
Diese Aussage gilt aber nur dann, wenn man keine Möglichkeit hat, die
Linie der Tag-Nacht-Gleichen zu untersuchen/vermessen. |
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