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Die Kurven X und Y |
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Seitenindex /inhalt/ Ekliptik/Kapitel 2 |
MethodeDie Sonnwenddaten geben uns die Information, wie lange
die Erde braucht, um von einem Punkt zum anderen zu gelangen. Diese
Information ist sehr wichtig, weil sie auch den Verlauf der
elliptischen Laufbahn beschreibt. In der nebenstehenden Grafik kann
man sehen, dass die Erde 184 Tage braucht, um vom Frühlingspunkt
zum Herbstpunkt zu gelangen, wenn der Weg über den Sommerpunkt
verläuft. In der anderen Richtung sind es nur 176 Tage. |
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Da es zur Zeit in unserer Datei nicht möglich ist, einen Winkel von
180 Grad in einem Zeitraum von 184 Tagen zu bilden, bleibt nur die
Konsequenz, diese Sachlage zu ändern. Ich muß eine
Möglichkeit finden, die Tagesnummer zu "verlangsamen", um die
Situation anzupassen. Hierzu verwende ich eine Sinusfunktion, dessen
Werte von der Tagesnummer abgezogen werden. Argument = (tNr - sin(x)) |
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Sinus - AmplitudeAus den Sonnwenddaten kann man erstmal nur Laufzeitunterschiede ermitteln. Um daraus einen Wert für die Amplitude einer Sinusfunktion zu formen, ist eine Umrechnung nötig. Hierbei gilt folgendes:
Amp(X) = ( t(F) + t(S) - ( t(H) + t(W) )) / 4 Für die zweite Kurve: Amp(Y) = ( t(S) + t(H) - ( t(W) + t(F) )) / 4 Zu diesem Zeitpunkt gilt dann für den Fehlerwert durch die elliptische Laufbahn:
eErr = sin(X) + cos(Y) Hinweis: Rein technisch ist eine Sinus- und eine Cosinusfunktion das Selbe. Sie unterscheiden sich nur in der Phasenlage, das heißt, der Nullpunkt liegt an einer anderen Stelle. Die Formel für den Sonnenwinkel ändert sich dadurch auch, da die elliptische Laufbahn ja tatsächlich existiert: sWkl = mSW × (tNr - (np + eErr)) NullpunkteEine Bedingung haben wir schon erfüllt, nämlich die
Berechnung der einzelnen Amplituden beider Kurven. An dieser Grafik kann man recht gut erkennen, wo in etwa der Nullpunkt liegt. Da die X-Achse annähernd in Jahreszeiten unterteilt ist, liegt der Nullpunkt in etwa an der Stelle, an der der Sommer beginnt (Monat 6). Angenähert gilt also folgendes:
np(X) = np(F) + ¼ Jahr Da ich für die andere Kurve eine Cosinusfunktion gewählt habe gilt hier: np(Y) = np(F) - ¼ Jahr "Meßgerät"Es ist kein Meßgerät in dem Sinne, sondern ich kann mit diesen Werten sehen, ob die beiden Halbachsen genau 180 Grad zueinander stehen, oder nicht. Sind beide Werte (farblich gekennzeichnet) gleich, so ist diese Bedingung erfüllt, und die jeweilige Differenz ist Null. |
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MakroDie Ermittlung des Nullpunktes überlasse ich natürlich
nicht dem Zufall, sondern einem Makro. "Erhöhe die Variable X solange, bis die Differenz Y Null ist" Das Prinzip dahinter funktioniert immer, weil die Achswerte sich gegenläufig ändern, wie man an der nachfolgenden Grafik sehen kann. Es bleibt jedem freigestellt, diese Werte mal von Hand zu ermitteln.
Das Ergebnis sieht man hier: Hinweis: Die Werte der Grafik in der Datei sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr in Minuten, sondern in Sekunden angegeben. In diesen Beispieldateien sind die Amplitudenwerte für die
einzelnen Kurven doppelt. Einmal als berechneter Wert und
einmal als benutzter Wert. Man hat dadurch die Möglichkeit,
ein wenig zu "experimentieren". Schreibt man in diese
Zellen eine 0, so ist die jeweilige Kurve außer Funktion. Das
Makro sollte man dann nicht mehr starten.
Das Ergebnis sieht man hier: Hier kann man schon ein wenig den Einfluß des Mondes erkennen. Für die Konstruktion einer Sonnenuhr wäre diese Genauigkeit des Analemmas schon ausreichend.
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